In der Ruhe und Konzentration der Fastenzeit durften wir mit Musik, Wort und Klang einen Raum schaffen, in dem Glaube, Liebe und Hoffnung spürbar wurden.

Getragen von einem feinfühlig ausgewählten Programm und vielen kleinen wie großen musikalischen Momenten, war es ein Abend, der still begann – und tief berührte. Unsere musikalische Reise führte durch verschiedene Klangwelten: von Rihards Dubras innigem O Crux Ave über das ergreifende Pie Jesu bis hin zu John Rutters hoffnungsvollem Look at the World.

Eine besondere Atmosphäre entstand auch durch die vielfältige Besetzung, hier ein großes Dankeschön an alle die mitwirkten. Oksana Kuzo am Klavier und Piotr Gladki an der Violine, sie verliehen den Werken eine zusätzliche, klangliche Tiefe – fast so, als würde sich das Unsichtbare zwischen den Noten hörbar machen. Solistisch berührt hat Veronika Kletzmair, ergänzt wurde das musikalische Programm durch gelesene Texte von Heinz Halper. Sorgfältig gewählte Worte, die Raum zum Nachdenken und Innehalten gaben.

Ein intensiver Moment war sicher unsere Interpretation von Knut Nystedts Immortal Bach. Die scheinbar synchron begonnene Choralzeile geriet – ganz gewollt – aus den Fugen: ein harmonischer „Crash“, in dem sich jede Stimme in ihrer eigenen Zeit und Freiheit bewegte. Und doch – oder gerade deshalb – fanden sich die Klänge gegen Ende wieder in eine neue, gemeinsame Harmonie.

Unter der bewährten Leitung von Christian Schmidbauer entstand ein musikalisches Gesamterlebnis, das in seiner Schlichtheit berührte und in der Vielschichtigkeit bewegte. Der Chor durfte an diesem Abend nicht nur singen, sondern auch tragen – musikalisch, emotional, geistlich.

Wir danken allen, die gekommen sind, um mit uns diese besondere Zeit zu teilen. Eine Zeit, in der vieles laut geworden ist, war dieser Abend ein stiller, starker Moment.

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