Adventreise nach Budapest – als Kulturbotschafter Oberösterreichs unterwegs

Mit viel Vorfreude und noch mehr Noten im Gepäck machte sich der Bachl Chor Mitte Dezember auf den Weg nach Budapest, als Kulturbotschafter Oberösterreichs. Drei Tage lang durften wir diese beeindruckende Stadt erkunden und unsere Musik an besonderen Orten erklingen lassen. Eine Chorreise, die uns als Gemeinschaft weiter zusammengeschweißt hat – auf und abseits der Bühne.

Ankommen, eintauchen, singen

Nach der Ankunft mit dem Zug ging es direkt ins Zentrum der Stadt. Kaum waren die Koffer im Hotel verstaut, nutzten viele die erste freie Zeit, um Budapest kennenzulernen. Am Nachmittag tauchten wir gemeinsam in die Geschichte und das vorweihnachtliche Treiben rund um die St.-Stephans-Basilika ein.

Ein besonderer Auftakt unserer Reise war der Auftritt am Weihnachtsmarkt auf den Stufen der Basilika. A cappella, mitten im Stadtleben und mit vielen neugierigen Zuhörerinnen und Zuhörern – ein offener, lebendiger Moment, bei dem wir oberösterreichische Chorkultur nach außen tragen durften.

Stadtgeschichte, Donau und Konzertatmosphäre

Der zweite Tag führte uns in das Burgviertel von Buda. Historische Plätze, beeindruckende Ausblicke und viele neue Eindrücke begleiteten uns durch den Vormittag. Bei der anschließenden Donauschifffahrt zeigte sich Budapest von einer ganz anderen Seite, ruhig, weit und eindrucksvoll.

Am Nachmittag wurde es wieder konzentriert: Umziehen, Einsingen, Stellprobe. Das Konzert in der St.-Anna-Kirche bildete den musikalischen Mittelpunkt der Reise. Die besondere Akustik, die Aufmerksamkeit des Publikums und das spürbare Miteinander im Chor machten diesen Auftritt zu einem sehr stimmigen Erlebnis, ein weiterer Moment, in dem wir unsere musikalische Heimat in der befüllten Kirche präsentieren durften.

Der gemeinsame Abend mit ungarischer Küche, Musik und guter Stimmung rundete diesen intensiven Tag ab.

Messegestaltung und Abschied

Am Sonntagmorgen durften wir schließlich die Messe in der St.-Anna-Kirche musikalisch mitgestalten. Früh, ruhig und getragen – ein würdiger Abschluss unserer Zeit in Budapest. Danach blieb noch Raum für individuelle Entdeckungen, bevor es am Nachmittag wieder Richtung Heimat ging.

Diese Chorreise war geprägt von Musik, Begegnungen, guter Organisation und vielen gemeinsamen Momenten, vom ersten Ton bis zur Heimfahrt. Ein herzliches Danke gilt allen, die diese Reise möglich gemacht haben, sowie unserem Chorleiter Christian Schmidbauer, der vor allem musikalisch den Überblick behielt.

Ein stimmungsvoller Abschluss in der Minoritenkirche

Wieder zurück in Linz fand diese besondere Adventszeit ihren musikalischen Abschluss beim Weihnachtskonzert „Immer wenn es Weihnacht wird“ in der Minoritenkirche, am 19.Dezember. In der besonderen Atmosphäre des Kirchenraums spannten Musik, Texte und gemeinsames Singen einen weiten Bogen durch den Advent. Ruhig, nachdenklich, aber auch mit Licht und Zuversicht.

Das abwechslungsreiche Programm mit Chorwerken, Instrumentalmusik, gesprochenen Texten und vertrauten Liedern zum Mitsingen lud zum Innehalten ein und ließ spüren, worum es in dieser Zeit geht. Für uns als Bachl Chor war dieses Konzert ein würdiger Abschluss eines intensiven Chorjahres – getragen von Gemeinschaft, Musik und der Freude am gemeinsamen Gestalten.

Musikalisch mitgestaltet wurde der Abend von Martin Weiss an der Orgel, dem Duo „BlockSaiten“ (Claudia Schott, Blockflöte, und Barbara Burghart, Gitarre) sowie dem Bläserensemble „Viera g‘spüt“ unter der Leitung von Friedrich Loimayr.
Die verbindenden Texte trug Heinz Halper aus dem Bachl Chor vor. Solistische Akzente setzten Veronika Kletzmair, Elisabeth Ortner-Stanzel, Rudolf Königsecker und Friedrich Reinmüller.
Die Gesamtleitung des Abends lag in den bewährten Händen von Christian Schmidbauer.

Ein herzliches Danke gilt unserem treuen Publikum, allen Mitwirkenden sowie allen, die uns durch dieses Jahr begleitet haben.

Wir wünschen frohe Weihnachten, ruhige Feiertage und alles Gute für das kommende Jahr.

Fotos: Bachl Chor